Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands vom 09.11.2016
Parallel zu den Präsidentschaftswahlen gab es in insgesamt 9 US-Staaten Volksabstimmungen zur Cannabispolitik. Nur eine davon haben die Hanffreunde verloren. Dass der größte US-Staat Kalifornien nun Cannabis-Fachgeschäfte einführt, ist nur die Spitze des Eisbergs.
Kalifornien, Nevada, Massachusetts und Maine haben Cannabis für jeden über 21 legalisiert. Damit leben ab heute etwa 50 Millionen Menschen mehr als bisher mit einem legalen System für den Zugang zu Cannabis. Insgesamt sind es nun zusammen mit Uruguay und den bisheringen US-Staaten ca. 70 Millionen Menschen. Die Zahl der US-Staaten, in denen Cannabis vollständig legal ist, hat sich verdoppelt.
Dazu Georg Wurth, Sprecher des Deutschen Hanfverbands:
“Die Zahl der Menschen, die in Staaten mit einem vollständig regulierten Cannabismarkt leben, hat sich quasi über Nacht mehr als verdreifacht. Diese Abstimmungen waren ein riesen Schub für die weltweite Legalisierungsbewegung.”
Jeder Bürger darf in diesen vier Staaten eine Unze (28,35 Gramm) Cannabis erwerben und besitzen, in Maine sogar mehr. Der Eigenanbau von bis zu sechs Pflanzen ist ebenfalls vorgesehen, mit unterschiedlichen Regulierungen. Das Inkrafttreten der Gesetze und die Lizenzvergabe für Unternehmen wird voraussichtlich aber noch einige Zeit dauern.
Auch zu Cannabis als Medizin gab es vier Abstimmungen, die alle erfolgreich waren. Florida, North Dakota, Montana und Arkansas gesellen sich zu den Staaten mit legalem “medical marijuana”. Deutlich mehr als die Hälfte der US-Staaten haben jetzt entsprechende Regelungen.
Nur eine von neun Cannabis-Initiativen wurde abgelehnt. In Arizona wird es vorerst keine Cannabisfachgeschäfte geben.
“Bei einer so hohen Erfolgsquote kann man davon ausgehen, dass sich der Fortschritt der Cannabislegalisierung in den USA noch beschleunigen wird,” so Georg Wurth abschließend.
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