Meldung des DHV vom 21. 1. 2010
In Seattle lässt ein neu gewählter Staatsanwalt die Verfolgung von Cannabisbesitzern ganz sein.
Laut einem Bericht in The Seattle Times ist die größte Stadt im Nordwesten der USA schon einen Schritt weiter als die Schweizer, die gerade darüber diskutieren, kiffen nur noch als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen zu ahnden. In Seattle hatten die Bürger im Jahr 2003 dem Referendum 75 zugestimmt. Dieses sieht vor, dass die Verfolgung von Cannabisbesitz für die lokalen Strafverfolungsbehörden nur noch niedrigste Priorität haben soll. Aber erst mit der Wahl des städtischen Staatsanwalts Pete Holmes im November 2008 wurde der Wille der Bürger nun umgesetzt. Solange keine besonderen Umstände vorliegen, wird in Seattle der Besitz von Cannabis nun nicht weiter verfolgt. Pete Holmes Amtsvorgänger Tom Carr hatte in vielen Fällen von Cannabisbesitz weiter auf eine Verfolgung gesetzt. Die Legislative des US-Bundesstaates Washington, dessen Hauptstadt Seattle ist, diskutiert derzeit zwei Gesetze zur Entkriminalisierung bzw. Legalisierung von Cannabis – würden sie verabschiedet, bliebe Cannabis aufgrund von Bundesgesetzen weiterhin illegal.
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