Start der Cannabis-Petition 2017
- Eric wrigth
- 7. Aug. 2017
- 1 Min. Lesezeit
Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands vom 07.08.2017
Unter dem Titel „Legalisierung von Cannabis in Deutschland“ will der Deutsche Hanfverband bis zur Bundestagswahl am 24.09.2017 50.000 Unterschriften sammeln. Im Rahmen einer offiziellen Petition fordert der Verband damit, Cannabis als Genussmittel unter Berücksichtigung von Jugend- und Verbraucherschutz, Prävention und Qualitätskontrolle zu regulieren.
Mit der Petition soll das Thema an die neu gewählte Bundesregierung nach der anstehenden Bundestagswahl herantragen und in den Parteien verankert werden. Die Petition läuft über das schriftliche Petitionssystem des Deutschen Bundestages und muss beim Erreichen der erforderlichen Unterschriftenzahl im Petitionsausschuss des Bundestages beraten werden. Nach der Bundestagswahl startet eine vierwöchige Online-Phase, während der auch über das Internetportal des Petitionsausschusses online Unterschriften geleistet werden können. Unter www.hanfverband.de/petition gibt es weitere Informationen, sowie Unterschriftenlisten und Begründungstext zum Download.
Georg Wurth, Petent und Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands, hofft auf breite Unterstützung von Betroffenen: “Im Jahr 2016 wurden etwa 180.000 Menschen wegen Cannabis kriminalisiert. Wenn diese Menschen ihren Mund aufmachen, wird das unsinnige Verbot schnell Geschichte sein.”
Der Deutsche Hanfverband rechnet mit großem öffentlichen Interesse, denn die Sammlung der Unterschriften startet passend zur großen, alljährlichen Hanfparade am 12.08., bei der tausende Legalisierungsbefürworter in Berlin demonstrieren.
Die Zeit ist reif für eine Veränderung. Weltweit gehen immer mehr Länder neue Wege in der Cannabispolitik. Das Verbot ist ein erheblicher, unverhältnismäßiger und unbegründeter Eingriff in die Bürgerrechte und senkt weder die Konsumraten, noch verhindert es problematische Konsummuster. Millionen Konsumenten werden kriminalisiert und staatlich verfolgt, die Strafverfolgung sowie der Verzicht auf die Besteuerung von Cannabis kosten den deutschen Staat jährlich Milliarden. Gleichzeitig fördert diese Politik einen künstlich erzeugten Schwarzmarkt und somit die organisierte Kriminalität.
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