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AutorenbildEric wrigth

Neue Studie: Cannabis-Regulierung vermeidet problematische Konsummuster

In den USA ist die Zahl der Cannabis-Konsumstörungen (CUD) trotz steigender Beliebtheit von Cannabis einer neuen Studie der University of Columbia zufolge rückläufig. Zur Ermittlung der Daten nutzten Forscher der renommierten New Yorker Hochschule den National Survey on Drug Use and Health (NSDUH) von 2002-2016 als Datengrundlage.

Darunter befanden sich 22.651 Personen, die angaben, im vergangenen Jahr an mehr als 300 Tagen Cannabis konsumiert zu haben. Problematische Konsummuster wurden anhand von DSM-IV-Kriterien für Cannabismissbrauch und/oder Abhängigkeit definiert. Ein Missbrauch nach DSM-IV liegt vor, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien im Zusammenhang mit dem Gebrauch einer Substanz in den letzten 12 Monaten vor der Befragung erfüllt ist:

  1. erhebliche Probleme in Haushalt, Familie oder Schule,

  2. Substanzgebrauch in gefährlichen Situationen,

  3. Strafverfolgung infolge des Substanzgebrauchs,

  4. soziale und zwischenmenschliche Probleme.

Regelmäßiger bzw. Dauerkonsum wird also nicht per se als problematisch angesehen, wenn keins der oben genannten Kriterien zutrifft. Die jährliche Prävalenz beim Cannabiskonsum und jede der vier oben erwähnten Missbrauchs-/Abhängigkeitserscheinungen trugen zu den Ergebnissen des komplexen Erhebungsformats bei. Zu beachten ist dabei, dass in Legalize-Staaten automatisch weniger “problematischer Konsum” vorliegt, weil es eben keine Strafverfolgung mehr gibt und auch weniger Probleme innerhalb der Familie.

Die Forscher untersuchten in der aktuellen Studie, ob bei den Personen, die über den täglichen/fast täglichen Cannabiskonsum berichten, Veränderungen der Konsummuster beobachtet wurden. Entgegen den Erwartungen der Forscher ist problematischer Konsum auch unter Dauerkonsumenten gemessen an den DSM-IV-Kriterien in allen Altersgruppen rückgängig.

Bei jugendlichen Dauerkonsumenten ist er in diesem Zeitraum um 26,8 Prozent gesunken. Bei den 18- und 25-Jährigen weisen fast ein Drittel weniger problematische Konsummuster auf als vor 14 Jahren und bei den über 25-Jährigen sind es sogar 37,5 Prozent. Insgesamt waren auch Missbrauchsmerkmale über alle Altersgruppen hinweg rückläufig. Die Forscher stellten in diesem Zusammenhang die These auf, die positive Entwicklung hänge eng mit den Regulierungsbestrebungen eben jener Bundesstaaten zusammen, in denen Cannabis unter staatlicher Kontrolle an Erwachsene verkauft wird. Aktuelle Zahlen aus Colorado bestätigen diese These übrigens.

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