
Update 07.01.2022: Nach dem Tod des “Führerscheinpapstes” Theo Pütz können wir die kostenlose Erstberatung zum Thema “Cannabis & Führerschein” leider bis auf Weiteres nicht mehr anbieten!
Ab sofort bietet der DHV allen seinen Privatsponsoren und gewerblichen Unterstützern, die wegen Cannabiskonsum Probleme mit der Führerscheinstelle haben, eine kostenlose Erstberatung in Sachen Drogen und Führerschein.
Dazu hat der DHV eine Kooperationsvereinbarung mit dem Experten Theo Pütz getroffen. Der Hanfverband arbeitet schon lange mit dem “Führerscheinpapst” zusammen. Pütz hat sich lange privat und als Vertreter des Vereins für Drogenpolitik intensiv mit dem Thema befasst und ist nun in der Lage, selbst Rechtsanwälte in dieser komplizierten Materie zu beraten.
Nun hat sich Pütz mit seiner Firma B-N-F (Beratungs-Netzwerk-Fahreignung) selbständig gemacht, um den teuren und teilweise inkompetenten Beratungsfirmen Konkurrenz zu machen.
Die Homepage des B-N-F wird in Kürze online gehen.
Hier das konkrete Angebot des B-N-F für DHV-Mitglieder:
Führerscheinberatung für DHV- Mitglieder Die Eingangsberatung umfasst: – Fallanalyse und Einschätzung anhand eigener Angaben – bei Bedarf zeitnahe Vermittlung von Fachanwälten für den Bereich BtM-Fahrerlaubnisrecht – Erläuterung der Grundspielregeln der Fahreignungsbegutachtung (MPU) bei Drogenfragestellung. Kostenpunkt der Eingangsberatung für Nicht-Mitglieder pauschal 75,- €, für Patienten 100,- €. DHV Mitglieder erhalten die Eingangsberatung kostenfrei. PS: Die Beratung eignet sich auch zur eigenen präventiven Risikoeinschätzung bei Umgang mit Betäubungsmitteln.
DHV-Mitglieder sollten sich für die Beratung einfach bei uns melden.
Die Beratung durch das BNF ist auch für Nicht-Mitglieder ein faires Angebot. Bei anderen Anbietern ist man für eine solche Erstberatung oft schon ein Vielfaches dieser Summe los – bei meist schlechterer Beratung wohlgemerkt. Oft wird sich weiterer Beratungsbedarf ergeben, der auch für DHV-Mitglieder nicht kostenlos, aber für alle bezahlbar sein wird, z.B. eine eingehende MPU-Vorbereitung anhand des individuellen Falls oder detaillierte Hilfe beim Schriftverkehr.
Cannabiskonsumenten werden im Straßenverkehr systematisch diskriminiert. Es geht nur selten um die Wahrung der Verkehrssicherheit und gefährlich berauschte Fahrer. Sehr oft werden Führerscheine entzogen, ärztliche Gutachten oder MPUs angefordert, nur aufgrund der Tatsache, dass jemand überhaupt Cannabis (oder andere Drogen) konsumiert, völlig unabhängig vom Straßenverkehr. Es handelt sich um eine Art Ersatzstrafrecht, da der Verlust des Führerscheins den Menschen mehr schadet als die Geldstrafe für eine kleine Menge Cannabis. Aus den tausenden Verfahren, die sich daraus ergeben, hat sich eine prächtig verdienende Industrie entwickelt, die sich mit MPUs, Schnelltestern und Blutproben eine goldene Nase verdient. An diesen Millionenumsätzen sind neben privaten Beratungsgesellschaften auch TÜV und Gesundheitsämter beteiligt. Die Kosten für so ein Verfahren gehen schnell in die tausende.
Die Kooperation mit dem B-N-F eröffnet DHV-Mitgliedern nun eine gute Alternative zu diesem System. Wir bekommen laufend Anfragen wegen Führerscheinfällen, die viel Zeit kosten und die wir selbst nicht so kompetent beantworten können wie Theo Pütz. Jetzt kann sich der DHV wieder mehr auf die eigentliche Kernarbeit konzentrieren, nämlich etwas an den Verhältnissen zu ändern und z. B. eine gerechte Führerscheinregelung einzufordern, die Alkohol- und Cannabiskonsumenten gleich behandelt. Niemand sollte berauscht fahren. Aber es sollte auch niemand Führerscheinprobleme bekommen, der auf die Trennung von Konsum und Fahren achtet und nüchtern fährt.
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