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Deutsche Kiffer in Holland verfolgt

Autorenbild: Eric wrigthEric wrigth

Passend zur gestrigen taz-Meldung, dass die Einführung von Drogenausweisen für Coffee-Shop-Touristen im niederländischen Grenzgebiet im März bevorsteht, hier ein Erfahrungsbericht. Zwei Deutsche wurden am Bahnhof Venlo von holländischen Zivilpolizisten mit 10 Gramm erwischt. Angeblich soll der Fall an die deutsche Staatsanwaltschaft gehen – wegen Schmuggel.


Anfrage | Kommentar: ——————– hallo ihr guten 🙂 erst mal ein großes lob an euch.ihr seit echt die besten.macht weiter so!!!

Tut mir leid, ich hab`s nicht über mich gebracht, das rauszuschneiden. 🙂

(…) Also: Ich war zusammen mit meinem besten kollegen (…) in den Niederlanden, genaugenommen in Venlo. Wir wollten und einen gemütlichen Tag im Coffeshop machen,etwas rauchen und dann wieder fahren. Wir sind nicht selbst gefahren, sondern mit der Deutschen Bahn. Natürlich wollten wir uns auch etwas von dem leckeren zeugs mit nach hause nehmen,also haben wir uns jeder 5 gr im shop gekauft. was nicht geraucht wurde, wurde abgepackt und in die jacke gesteckt. wir sind ausm shop raus und hoch zum bahnhof.der zug stand schon da, wie immer kamen wir auf den letzten drücker 😉 als wir den zug betraten und uns setzten, legten wir die päckchen in den mülleimer (hab gehört sie können einem dann nichts, also die polizei…….). Dann fiel mir ein Mann mit Hund auf,und kopfhörer im ohr,mir kams direkt wie zivil vor, was sich auch später bestätigt.mein kollege nahm beide päckchen aus dem müll und wir verließen den zug noch schnell bevor er abfahren konnte. der zug fuhr weg und wir standen am bahngleiß. als wir diesen verlassen wollten, da der nächset zug erst wieder in 1 ner stunde kam, hörte ich nur noch: “STOP! DEUTSCH?” ich sagte ja. “OKAY,POLIZEI, HABEN SIE DROGEN DABEI”? ich hatte noch nicht geantwortet da standen 4 leute um uns plus 1 hund. alle, bis auf den hund haben sich ausgewiesen 😉 alle aber in zivil, und alles HOLLÄNDER! naja,da ich ja nix in den taschen hab, sondern mein kollege blöderweise beide pakete hatte, sagte ich, das ich nix habe. sie fragten meinen kollegen, der es natürlich direkt zugab, da er es sowieso in seinen taschen hatte und wir wussten, das wir über eine kontrolle nicht rum kommen. also mussten wir mit in so eine komische bahnhofskellerpolizeistation. (…) dort kontrollierten sie uns getrennt voneinander. bei mir nix gefunden, beim kollegen 10 gramm. als wir wieder beisammen waren, sagten sie zu mir, das ich davon nix hören werde, weil ich nix dabei hatte, und zum kollegen sagten sie, das sich der Deutsche Staatsanwalt damit beschäftigen wird wegen schmuggeln von betäubungsmitteln. und hierzu meine frage: Die Deutschen? wir sind doch nicht über die grenze gefahren sondern haben nur den zug betreten,ihn verlassen. wenn es schmuggel wäre,müssten wir dann nicht erst die grenze passiert haben, oder zumindest vom bahnhof losgefahren sein? da die nächste station in deutschland liegt. wenn er eine anzeige von den holländern bekäm, wegen des besitztes von cannabis in den niederlanden, würde ich das ja verstehen, aber in holland selbst schon bevor man die grenze passiert wegen schmuggeln bestraft zu werden? oder wie sieht das aus? ich hoffe ihr habt da mehr durchblick. ich habe selber erst vor kurzem eine strafe bekommen,die ich jetzt anfangen muss zu zahlen wegen 1,39 gr,cannabis eine geldstrafe von 1500 euro!!!

Nun, einen versuchten Schmuggel könnte ein deutscher Staatsanwaltschaft vielleicht daraus machen. Aber unabhängig davon: Nach deutschem Gesetz machen sich Deutsche auch im Ausland strafbar, wenn sie Drogen besitzen – und können auch in Deutschland deswegen verfolgt werden. Gerade im Grenzgebiet ist die Polizei sehr erfinderisch. Da wird dann auch mal gerne die eiserne Regel missachtet, dass der Konsum an sich nicht strafbar ist. Wer in Holland gekifft habe, müsse ja auch besessen haben, siehe: Deutsche Polizei verfolgt Coffee-Shop-Besucher, Cannabis-Blog des DHV vom 19.12.08.

Dass holländische Polizisten für die deutschen “Amtshilfe” leisten und kleine Kiffer verpfeifen, zeigt, wie sehr man in den Grenzgemeinden versucht, den Strom der Drogentouristen einzudämmen. Einerseits werden Coffeeshops an die Grenze verlegt, damit die Deutschen erst gar nicht in die Innenstadt kommen, andererseits werden die Kunden gleich dort von der Polizei aufgegriffen. Ziemlich krank.

Und wie soll das mit den Ausweisen werden? Die taz bleibt da nebulös. Sollen die Drogenausweise nur an Einheimische gehen oder auch an Ausländer? Soll man sich etwa tatsächlich einen amtlichen “Drogenausweis” besorgen, um gleich danach von der Polizei gejagt zu werden?

Da ist gerade ziemlich viel in Bewegung an der Grenze zu Holland, niemand hat gerade einen genauen Überblick, was da alles läuft. Wer hat noch grenznahe Polizeikontakte in Deutschland und den Niederlanden gehabt? –> Erfahrungsberichte gerne ins Kommentarfeld unten oder direkt an mich.

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