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AutorenbildEric wrigth

SPD in Hamburg Altona stimmt für Coffeeshop-Modellversuch

In Hamburg haben SPD und Grüne bei ihren Koalitionsverhandlungen beschlossen, “„[…] im Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft unter Hinzuziehung von Expertinnen und Experten ergebnisoffen (zu) beraten, ob und gegebenenfalls wie ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene in Hamburg durchgeführt werden sollte.”

Nur kurz nach Bekanntgabe dieses Beschlusses wurde die Idee eines Coffeeshop-Modellversuchs vom Hamburger SPD-Innensenator Neumann schon vor Ende der Expertenrunde torpediert: Er ‘sei sich mit seiner SPD-Gesundheitssenatorin einig, dass Cannabis eine höchst bedenkliche Droge sei. Auch mache ein solcher Versuch die polizeiliche Arbeit und ihre Akzeptanz nicht einfacher.

Jetzt bekommt die Idee, Cannabis zu regulieren, Rückenwind der Genossen aus Altona. Im Alternativ-Kiez der Hansestadt hat sich die SPD gestern für ein ähnliches Projekt, wie es Berlin jüngst beantragt hat, ausgesprochen. Gestern Abend stimmte der Kreisparteitag der SPD in Altona einem Antrag zu, die kontrollierte Abgabe von Cannabis im Schanzenviertel beschleunigt zu prüfen. Der Vorsitzende des Distrikts, Gregor Werner, sagte im Hamburger Abendblatt, dass alle anderen Maßnahmen keine dauerhafte Lösung gebracht hätten. Nun sei es Zeit, das Thema neu zu denken. Da die Formulierung im Koalitionsvertrag in Hamburg weitaus schwammiger als die aktuelle in Bremen ist, bleibt spannend, ob sich SPD-Hardliner wie Neumann oder liberale Kräfte wie die Altonaer SPD in Hamburg in Sachen Cannabis durchsetzen werden.

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