Aus den ACM-Mitteilungen vom 14. Dezember 2013: Patienten mit einer Erlaubnis durch die Bundesopiumstelle können seit einiger Zeit zwei der beliebtesten Cannabissorten nicht mehr bei ihrer Apotheke bestellen, da das zuständige Unternehmen Fagron nicht liefern kann. Mit Lieferengpässen ist bis zum Ende des Jahres zu rechnen.
Nach Auskunft des Importeurs Fagron muss das Unternehmen der Bundesopiumstelle zu Beginn eines Jahres das zu erwartende Kontingent an zu importierendem Cannabis mitteilen. Fagron weißt darauf hin, dass dieses Kontingent allerdings unterjährig nicht modifizierbar ist und demnach bei nicht vorhersehbar exponentieller Entwicklung der Abverkaufszahlen möglicherweise in den Engpass führt. Fagron hat einem Patienten auf eine entsprechende Nachfrage versprochen „im Hinblick auf den zu verzeichnenden Anstieg der Nachfrage die behördlich zu meldenden Bedarfszahlen für 2014 auf jeden Fall drastisch“ zu erhöhen, um weitere Engpässe in Zukunft ausschließen zu können.
Andererseits wäre es auch wünschenswert, wenn die Bundesopiumstelle flexibler auf eine Zunahme des Bedarfs reagieren und eine Erhöhung des Kontingents im Verlaufe eines Jahres zulassen würde, denn es erscheint in der Tat nicht einfach zu sein, den zu erwartenden Jahresbedarf im voraus abzuschätzen.
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