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AutorenbildEric wrigth

Kanadas Liberale legen Bericht vor, der Cannabis-Legalisierung befürwortet

Die liberale Partei Kanadas hat ein Strategiepapier vorgelegt, nach dem sich die Legalisierung von Cannabis positiv auf die kanadische Wirtschaft auswirken würde. So könnten tausende neue Jobs geschaffen werden und beachtliche Steuereinnahmen dazukommen. Die Partei spricht sich deutlich für eine Legalisierung aus und sieht diese als nötigen Schritt zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens und illegalen Drogenhandels.

Marihuana solle ähnlich wie Alkohol oder Tabak reguliert und besteuert werden. Niedrige Preise und hohe Qualität seien dabei essentiell. Der Besitz solle laut dem Papier auf 4 oz. (ca. 113 Gramm) beschränkt sein, womit die erlaubte Menge wesentlich höher wäre als die in Colorado und Washington erlaubten 28 Gramm. Beide Staaten hatten erst im November 2012 Marihuana legalisiert.

Die Liberalen waren in Kanada jahrzehntelang die stärkste politische Kraft. Seit 2006 wurden sie von den Konservativen überholt. Bei den letzten Wahlen 2011 erhielten sie knapp 19 Prozent.

Mit ihrer Forderung haben die Liberalen den Großteil der Bevölkerung hinter sich. Eine Umfrage von Agnus Reid Opinion hatte Ende letzten Jahres ergeben, dass die Mehrheit der Erwachsenen aus Kanada (57 %) und den USA (54 %) eine Legalisierung von Cannabis befürwortet. 66 Prozent der Befragten rechnen sogar damit, dass es in den nächsten zehn Jahren legal sein wird.

Der Vorschlag steht allerdings im starken Gegensatz zur strikten Drogenpolitik der konservativen Regierung Kanadas. Erst in November letzten Jahres hatte diese die Marihuana-Gesetze verschärft, die es unter anderem Patienten nun nicht mehr gestatten, ihr eigenes Marihuana anzubauen.

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