Charité entwickelt Bio-Viagra
- Eric wrigth
- 17. März 2009
- 1 Min. Lesezeit
Wissenschaftler der Berliner Charitè entwickeln zur Zeit eine Potenzpille aus pflanzlichen Bestandteilen..
Es soll nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Kurz danach wird es bestimmt verboten.
Laut einem Bericht der Berliner Zeitung basiert das Mittel hauptsächlich auf der osteuropäischen Pflanze “End-Burzeldorn“. Die Testergebnisse seien sehr vielversprechend, die Libido der Versuchsteilnehmer war “im Vergleich sogar höher als in der Kontrollgruppe, die Viagra nahm.” Na das klingt doch mal nach einem potenten Produkt! Schon im nächsten Jahr sollen die Bio-Pillen als diätisches Lebensmittel auf den Markt gebracht werden.
Allerdings ist es in Deuschland üblich, Pflanzen zu verbieten, die Spaß machen. Sobald die Zahl der Konsumenten eine gewisse Schwelle überschritten hat – und sei es auch nur eine medial gefühlte Schwelle -, wird über ein Verbot diskutiert. Bestimmt wird sich auch irgendjemand finden, der einem Konsumenten eine Abhängigkeit attestiert, oder es stirbt jemand beim Burzeldornsex an einem Herzinfarkt. Spätestens dann hat in der Vergangenheit immer wieder die Verbotsmaschinerie eingesetzt, auch ohne belastbare wissenschaftliche Untersuchungen zur Gefährlichkeit des Genussmittels. So ist es z.B. zuletzt bei Salvia Divinorum geschehen, aber auch bei traditionellen pflanzlichen Potenzmitteln wie Yohimbe. Chemie-Pillen von großen Konzernen haben solche Probleme natürlich nicht. Ich bin gespannt, was nun passiert, wenn eine seriöse Institution wie die Charité mit so einem Produkt kommt. Die Pharmariesen werden nicht begeistert sein. Wenn der Stoff nicht verboten wird, ist die deutsche Drogenpolitik um eine Unlogik reicher.
Hat schon jemand Erfahrung mit dem End-Burzeldorn? Scheint ja ein dolles Zeug zu sein, Erfahrungsberichte gerne hier als Kommentar…
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